Party Monster

(USA 2003; Regie: Fenton Bailey, Randy Barbato)

Schimäre Macauly
von Andreas Thomas

„Jeder Spielfilm ist ein Dokumentarfilm“ – Werner Herzog Eltern, die gegen Anfang der Neunziger männlichen Nachwuchs bekamen, den aber insgeheim am liebsten allein Zuhaus zu lassen gedachten, gaben ihm gerne …

Liegen lernen

(D 2003; Regie: Hendrik Handloegten)

Just like youth never happened
von Andreas Thomas

Rückwärts wendet sich „Liegen Lernen“, um was zu tun? Uns Mittvierzigern Erinnerungen an Erinnerungen zu schenken? Uns mit unserer belanglosen Achtziger-Jahre-Adoleszenz zu versöhnen? Interessant ist, dass Filme über Jugend in …

Love Life – Liebe trifft Leben

(NL 2010; Regie: Reinout Oerlemans)

Defekte Welt
von Wolfgang Nierlin

Die Sätze aus dem Off, in der Vergangenheitsform gesprochen, verheißen nichts Gutes: „In meiner Welt lief einmal alles perfekt. Ich hatte alles unter Kontrolle.“ Der erfolgreiche Werbefachmann Stijn (Barry Atsma) …

Mind Game

(J 2004; Regie: Masaaki Yuasa)

Geburt als Selbstzweck
von Carsten Moll

Am Ende ist alles gut. Zumindest bei den großen Animationsfilmen, die oft einen Hang zum Essentialistischen haben und immer noch am liebsten von richtigen Prinzessinnen, richtigen Jungen und der einzig …

Grenzfälle – Es geschah übermorgen

(F / D 1971; Regie: Claude Boissol, Victor Vicas)

Pflaumen zu Diamanten
von Michael Schleeh

Als an der Börse urplötzlich die Kurse durchzudrehen beginnen, da weiß nur ein Mann, warum: ein Forscher im Anzug mit Brille und Halbglatze hält das Geheimnis zur Diamantenherstellung in Händen. …

John Carpenter’s The Ward

(USA 2010; Regie: John Carpenter)

Retro als Prinzip
von Sven Jachmann

Ein wenig kann man bei diesem Comeback schon denken, dass ein alter Meister dem Zeitgeist die lange Nase zeigen will: John Carpenter hat nach fast 10 Jahren einen neuen Film …

Vorname Carmen

(F 1983; Regie: Jean-Luc Godard)

Portrait des Filmkünstlers als alternder Mann
von Wolfgang Nierlin

Zur Selbstreferentialität der Filme Jean-Luc Godards, den offenen und versteckten Beziehungen zwischen ihnen, gehört auch die Anwesenheit des Künstlers als Filmemacher in seinem Werk. In „Prénom Carmen“ (Vorname Carmen) aus …

35 Rum

(D / F 2008; Regie: Claire Denis)

Ein einziges Kommen und Gehen
von Wolfgang Nierlin

Minutenlang sieht man, zwischen subjektiver und objektiver Perspektive wechselnd, auf Schienen und Gleisanlagen, auf Züge, die in Bahnhöfe einfahren oder sich entfernen: ein einziges Kommen und Gehen. Manchmal scheint es, …